Messeplätze sind Schau-Plätze. Waren, Systeme und Produkte werden Fachleuten, Kunden und Schaulustigen dargeboten. Diese gewaltige Zahl von Menschen hat nicht nur Informationsbedürfnisse. Sie kommunizieren als Einzelpersonen, in Gruppen, als Delegation an den Ständen, den Orten der Bewirtung und jenen der Unterhaltung. Kommunikation vollzieht sich, im Gegensatz zu der in einer Stadt, die ungerichtet, vernetzt, oft zufällig stattfindet, auf einer Messe zweckbestimmt, nach Programm, gerichtet, linear. Funktional, baulich und atmosphärisch gesehen, gleichen Messen Verkehrseinrichtungen wie Bahnhöfen oder Flughäfen.
Die Wahrnehmungsfähigkeit ist aus mehreren Gründen äußerst gefordert. Die Dichte der Menschen pro Flächeneinheit ist meist ungewöhnlich hoch, was den Sichthorizont über die Köpfe nach oben verlagert.
Will man rasch ein bestimmtes Ziel erreichen, so erfordert dies höchste Aufmerksamkeit, und das visuelle Umfeld wird nur flüchtig wahrgenommen. Zu dieser physischen und psychischen Anspannung kommt nicht selten erschwerend der Sachverhalt hinzu, dass an Stellen, wo Wegeentscheidungen zu treffen wären – das sind meist Orte höherer Personen-Frequenz –, werbliche Anzeigen dominieren.
Beim Entwurf eines Informations- und Orientierungssystems geht es erstrangig um die visuelle Kommunikation von architekturräumlichen Eigenschaften, um die Kodierung von Gebäuden und Bauteilen, was eine gründliche Analyse der städtebaulichen Struktur erfordert. Es geht um die Zonierung nach Bereichen, Straßen und Wegen, insbesondere jenen des Verkehrs, des Parkens, der Andienung und der Besucherführung. Von besonderer Wichtigkeit ist die Zonierung von Räumen durch das Festlegen von Sichtachsen, Sichtfeldern und Sichträumen.
Die Wahrnehmungsfähigkeit ist aus mehreren Gründen äußerst gefordert. Die Dichte der Menschen pro Flächeneinheit ist meist ungewöhnlich hoch, was den Sichthorizont über die Köpfe nach oben verlagert.
Will man rasch ein bestimmtes Ziel erreichen, so erfordert dies höchste Aufmerksamkeit, und das visuelle Umfeld wird nur flüchtig wahrgenommen. Zu dieser physischen und psychischen Anspannung kommt nicht selten erschwerend der Sachverhalt hinzu, dass an Stellen, wo Wegeentscheidungen zu treffen wären – das sind meist Orte höherer Personen-Frequenz –, werbliche Anzeigen dominieren.
Beim Entwurf eines Informations- und Orientierungssystems geht es erstrangig um die visuelle Kommunikation von architekturräumlichen Eigenschaften, um die Kodierung von Gebäuden und Bauteilen, was eine gründliche Analyse der städtebaulichen Struktur erfordert. Es geht um die Zonierung nach Bereichen, Straßen und Wegen, insbesondere jenen des Verkehrs, des Parkens, der Andienung und der Besucherführung. Von besonderer Wichtigkeit ist die Zonierung von Räumen durch das Festlegen von Sichtachsen, Sichtfeldern und Sichträumen.
Messe München
Visuelle Kommunikation | Besucherleit- und Informationssystem
1994–2004
Gebäudenomenklatur | Hallen-, Gebäude- und Raumkodierungen | Besucherführung | Design | Typografie, Layout | Konstruktion | Digitale Informationssysteme: Design und Konstruktion von Gehäusen und Trägerstrukturen | Großbeschriftungen | Veranstaltungsbezogene Informationsgebung | Orientierungspläne für Hallen und Gelände, Marketingpläne, Servicepläne | alle Leistungsphasen
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16 Hallen 180.000 qm | Freigelände 360.000 qm | Eingangsbauwerke 35.600 qm | Verwaltungsgebäude 35.000 qm | Congress Center 51.000 qm | Parkhaus
Auftraggeber
Messe München Baugesellschaft mbH
Messe München Baugesellschaft mbH
Architekten
Planungsgemeinschaft Architekten Kaup Scholz Jesse und Partner, Obermeyer Planen + Beraten
Planungsgemeinschaft Architekten Kaup Scholz Jesse und Partner, Obermeyer Planen + Beraten
Fotos
Karsten de Riese, Stefan Müller-Naumann
Karsten de Riese, Stefan Müller-Naumann
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