NS-Dokumentationszentrum München
Seit dem 1. Mai 2015 hat München einen zentralen Lern- und Erinnerungsort zur Geschichte des Nationalsozialismus. Besonders ist die Lage des Ortes. Der helle Neubau befindet sich dort, wo einst das „Braune Haus“ stand, die Parteizentrale der NSDAP. Er steht inmitten von Bauten und Plätzen, die die Nationalsozialisten nutzten und deren Sprache Macht, Repräsentation und Überhöhung war. Die Architektur des Neubaus geht zeichenhaft auf Distanz zu diesen Bauten und ist damit untrennbarer Bestandteil des Erscheinungsbilds. Die Fenster geben den Blick ins Innere frei, und umgekehrt ist das Umfeld in die Ausstellung durch freie Sichtbezüge einbezogen.
Diese Idee haben wir im visuellen Erscheinungsbild fortgeführt. Es zeigt die Einrichtung als Ort der Kommunikation, des Austauschs, der Information und der kritischen Auseinandersetzung. Es konterkariert historische Gestaltungselemente, vermeidet formale Zitate und Erscheinungsbildfarben des NS-Regimes. Stereotypischer Härte wird Leichtigkeit und Klarheit im Aufritt entgegengestellt. Erläutern, erklären, argumentieren in sachlicher, unaufgeregter Art und Weise. Selbstverständlich, vielschichtig, nicht künstlerisch oder gar ideologisch.
NS-Dokumentationszentrum München
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NS-Dokumentationszentrum München
Georg Scheel Wetzel Architekten
Janusmedia
Jens Weber und Orla Connolly
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